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Verbot von Combat 18 ist ein überfälliger Schritt

Sie sind hasserfüllt und trainieren mit Schusswaffen, um ihre Ideologie mit Gewalt durchzusetzen. Die Rede ist von der rechtsextremen Gruppierung „Combat 18“. Das Bundesinnenministerium hat nun – endlich – ein Verbot der Gruppe ausgesprochen. Ein Verbot von Combat 18 ist ein überfälliger Schritt, den ich seit Langem gefordert habe.

Richtige Entscheidung

Hinweise zu „Combat 18“ tauchten immer wieder auf – ob im Mordfall am Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke oder bei der Aufarbeitung der Morde des NSUs. Auch in Moers gab es bei verschiedenen Nazi-Schmierereien. Es ist daher ein gutes und starkes Signal des Rechtsstaates, dass diese rechtsextreme Organisation nun ausgetrocknet wird.

Ultraextremes Netzwerk

Die rechtsextreme Gruppierung „Combat 18“ gilt als militanter Arm des ultraextremen Neonazi-Netzwerkes „Blood and Honour“. Das deutschlandweit agierende Netzwerk stattet seine Mitglieder mit Waffen aus und führt im In- und Ausland Schießübungen durch. Nach dem der Tatverdächtige Stephan E. im Mordfall am Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke ein Geständnis abgelegt hat, prüft der Generalbundesanwalt, ob es weitere Beteiligte gab und ob der Tatverdächtige Verbindungen in die rechtsextreme Szene hat. Nach ersten Erkenntnissen der Ermittler hatte der Tatverdächtige in seiner Jugend in Kassel Verbindungen zu mehreren Rechtsextremen, die bis heute aktive Kader von Combat 18 sind.