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Hinter Gittern in Moers

Mitte Juni hatte ich einen außergewöhnlichen Termin. Es ging in die Justizvollzugsanstalt (JVA) in Moers-Kapellen. Mit dem Integrationsbeauftragten der Anstalt und der Behördenleitung habe ich mich über das Integrationskonzept der JVA ausgetauscht.

Klare Werte für die Reintegration

In der JVA sitzt, wer zu einer Freiheitsstraße verurteilt wurde. Die Allgemeinheit soll dadurch vor weiteren Straftaten geschützt werden. Die Gefangenen sollen außerdem auf ihr Leben nach dem Gefängnis vorbereitetet werden. Wer für teils mehrere Jahre seine Strafte abgesessen hat, soll anschließend auch den Weg in ein geordnetes Leben finden. Das trifft auf Straftäter mit und ohne Migrationshintergrund zu. Die JVA Moers-Kapellen setzt bei der Reintegration auf klare Werte. Mit dem Integrationskonzept der Anstalt wird Wissen über das Grundgesetz, die demokratischen Werte unseres Landes und Wissen über die Geschichte der Bundesrepublik vermittelt. Nach dem Strafvollzug können Straftäter nicht nur in sozialer Verantwortung ein straffreies Leben führen, sondern auch im Wissen über unsere demokratischen Spielregeln.

Den Weg in ein geordnetes Leben gehen

Dem Besuch in der JVA war ein Besuch der JVA-Integrationsgruppe im nordrhein-westfälischen Landtag voraus gegangen. Die Teilnehmer der JVA-Integrationsgruppe besuchen verschiedene Orte der Demokratie und Stationen der deutschen Geschichte.

 

Hinweis zum Foto, v.l.n.r.: Thomas Lemke (Leiter des Sozialdienstes), Harrybert Blank (Bereichsleiter Vollzug), Brigitte Kerzl-Steinkellner (Anstaltsleitung), Ibrahim Yetim MdL, Margot Nohr (ehrenamtliche Betreuerin), Markus Pöschl (Integrationsbeauftragter), Frederik Schulz (Leiter des allgemeinen Vollzugsdienstes) und Frank Schmidt (komm. Verwaltungsleiter).